Petition „Frieden in der Ukraine und Überall“ https://chng.it/CwZZHYhjHW
Frieden in der Ukraine und Überall
Wir, Menschen des deutschen Volkes und aller Völker,
sehnen uns nach Frieden.
Wir bitten um Vergebung für die Gräueltaten mit 27 Mio. Toten, die Euch,
dem russischen Volk, im 2. Weltkrieg durch unser Volk angetan wurden. (1)
Wir möchten brüderlich mit Euch zusammenleben: Seite an Seite, Volk an Volk.
Wir setzen uns dafür ein, dass die Zusicherung, keine Nato-Osterweiterung zuzulassen,
als nicht eingehaltenes Versprechen anerkannt wird
und neue Lösungen in Verhandlungen gefunden werden. (2)
Auf dieser Basis, bitten wir Sie, Herr Präsident Wladimir Putin,
mit der Ukraine Frieden zu schließen und sofort einen Stillstand der Waffen zu vereinbaren.
Wir alle sind EINE Menschheit.
Wir fordern Liebe, Anerkennung und Frieden für alle Menschen.
Wir möchten, dass die alten Wunden heilen. Wir schätzen Russland und das russische Volk.
Wir schätzen das ukrainische Volk.
Wir distanzieren uns von jedem Krieg und von Sanktionen gegen Russland.
Wir distanzieren uns von jeglichen Waffenlieferungen und von jeglicher Aufrüstung.
Wir stehen ein für Frieden.
Wir fordern die Deutsche Bundesregierung auf:
- Unverzüglich respektvolle Gespräche aufzunehmen bezüglich der
NATO-Ost-Erweiterung, die das Sicherheitsbedürfnis Russlands überstrapaziert hat. (3)
- Sofortiges Beenden der Sanktionen
- Keine Waffenlieferungen in Kriegsgebiete
- Keine Aufrüstung und sofortige Zurücknahme der Aufrüstungspläne
- Die Einrichtung eines Ministeriums für Frieden, Konflikt- und Friedensforschung unter
Einbeziehung der kompetentesten Personen in der Konflikt-, Trauma- und Friedensarbeit
Unerlöste Geschichte wiederholt sich.
(1) Es gab nicht nur ein Warschauer Ghetto, es gab auch ein Minsker Ghetto
mit dem Todeslager Trostenez, dem Auschwitz von Belarus,
und weiteren Konzentrationslagern rund um Minsk.
Es gab furchtbares und grausames Leid an der russischen Zivilbevölkerung mit
willkürlichen Ermordungen, Hinrichtungen und Aushungerung von Millionen Russen.
Es gab furchtbare Deportationen von russischen Zwangsarbeitern nach Deutschland,
grausame Deportationen von Juden aus Deutschland und den osteuropäischen Städten
in die Todeslager überall.
Quelle: Der Krieg der deutschen Wehrmacht und der Polizei 1941-1944, Sowjetische Überlebende berichten
Paul Kohl, Fischer Taschenbuch 1995, Originalausgabe: Ich wundere mich, das ich noch lebe,
Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn, Gütersloh, 1990
Dieser Kreislauf des Leids und der Gewalt muss enden.
Das Jahr 2022 sollte für die Umwandlung von Konflikten hin zu Frieden stehen.
Nicht bewusstes Trauma hat gravierende Auswirkungen auf uns Menschen, sogar auf die
nachfolgenden Generationen. Das kann mittlerweile durch wissenschaftliche Studien belegt
werden. Unserer Ansicht nach besteht ein nicht zu übersehender Zusammenhang zwischen
erlittenen Kriegstraumata und neuen Kriegen.
(2) U. a. vom deutschen Außenminister Hans-Dietrich Genscher und dem amerikanischen
Außenminister James Baker 1990 in Washington öffentlich verkündet.
(3) Herr Michael Gorbatschow, welcher die Wiedervereinigung Deutschlands und die
Erlangung der Freiheit der osteuropäischen Länder durch seine Politik
von Glasnost und Perestrojka (Offenheit und Umgestaltung) erst möglich gemacht hat,
beklagte sich kürzlich, am 25. Dez. 2021, dem 30. Jahrestag seines Rücktritts als
Generalsekretär der KPdSU in der ehemaligen Sowjetunion, über die Arroganz des Westens.
Quelle: Zeit online und FAZ.net vom 25.12.2021
(4) Putin will nicht die Welt überfallen, Militärexperte Ulrich Scholz sieht Möglichkeiten
für einen Kompromiss im Ukraine-Krieg. Ulrich Scholz, Militärstratege und ehemaliger
Planungsstabsoffizier im Natohauptquartier.
Quelle: Schleswig-Holsteinische Landeszeitung, Rendsburg vom 30.3.2022
Johanna & Christian Leichtfuß
Russland - NATO Konstellation
Zeitachse seit 1991
1991 Auflösung der Sowjetunion
und Entstehung der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten GUS
seit 1991: NATO-Russland-Rat
1994 Russische Föderation ist Mitglied in Partnerschaft für den Frieden
Mai 1997 Grundakte der Kooperation
2001 Botschafteraustausch
2002 Erklärung von Rom zur Festigung des NATO-Russland Rates
Der NATO-Russland Rat ist nach Aussage des ehemaligen Kanzleramtsministers Teltschik
ohne große Befugnisse insbesondere für Russland
Oktober und November 2021 Abzug der Diplomaten
1991 - 1999 Präsident der Russischen Föderation Boris Jelzin
15. Mai 1992 Gründung: Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit OVKS
mit Russland, Kasachstan, Armenien, Tadschikistan, Kirgisistan, Usbekistan
5. Dezember 1994 Budapester Memorandum
Russland, Großbritannien und die USA erkennen die Unabhängigkeit, Souveränität und die Grenzen
der Ukraine an.
Erste NATO Osterweiterung:
12. Mai 1999: Beitritt von Polen, Tschechien und Ungarn in die NATO
ab 1999 Präsident Wladimir Putin mit Unterbrechung 2008 - 2012 bis heute
2001 Rede im Deutschen Bundestag von Wladimir Putin mit
Bereitschaft zur friedlichen Kooperation
2. NATO Osterweiterung:
März 2004: Die Länder Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei und Slowenien
treten der NATO bei.
April 2008 NATO Gipfel in Bukarest, in der Georgien und die Ukraine in der NATO
willkommen geheißen werden und ihnen eine Mitgliedschaft in Aussicht gestellt wird.
Russland reagiert scharf:
"Der Beitritt wäre ein großer strategischer Fehler, der die schlimmsten Folgen für die
gesamteuropäische Sicherheit haben wird", sagte Vizeaußenminister Alexander Gruschko
Nötig sei eine gemeinsame und "universelle Sicherheitspolitik", ohne die Teilung der Welt in
verschiedene Blöcke, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses der Duma, Konstantin
Kossatschjow. Der Spiegel vom 3.04.2008
3. NATO Osterweiterung:
1. April 2009: Albanien und Kroatien treten der NATO bei.
2009 Kaukasus Konflikt in Georgien
2014 Annexion der Krim
2016 Beginn des Kriegs in den Oblasten der Ukraine: Luhansk und Donezk
4. und 5. NATO Osterweiterung:
Montenegro, 5. Juni 2017 und Nordmazedonien, 27. März 2020 treten der NATO bei.
Februar 2022: Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine